Seit Jahrtausenden ziehen die roten Narben des Safrankrokus Menschen in ihren Bann. Safran ist vorallem als aromatisches und farbintensives, gelbes Gewürz in der Küche bekannt. Sein Anwendungsgebiet ist aber dank zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffen um einiges vielfältiger. So eignet sich Safran auch für medizinische Anwendungen und für die Verwendung in kosmetischen Produkten.

Die Pflanze blüht je nach Temperatur, Bodenbeschaffenheit und Niederschlag ab September bis November. Für ein Kilogramm des kostbaren Gewürzes benötigt man rund 200'000 Blüten. Sobald die Narben getrocknet sind, werden sie vor Licht und Feuchtigkeit geschützt gelagert. Das Safranaroma entsteht. Dieses entwickelt sich in den kommenden Monaten weiter.

In vergangenen Zeiten wurde Safran zum Färben von edlen Stoffen, in der Malerei und zum Imitieren von Goldschriften verwendet. Seine Nutzung ist bereits vor 3’600 Jahren bezeugt.
Das «rote Gold» wurde vor allem für den Adel geerntet. Königinnen und Könige, Pharaonen und Mönche trugen Safranparfüm und safrangefärbte Roben.